Rotwein Glas

Ist ein Glas Rotwein gesund, geschweige denn gut für das Herz?

  • Es gibt keine eindeutigen Belege für die gesundheitsfördernden Vorteile des Trinkens eines Glases Rotweins
  • Die geringe Menge an Resveratrol im Rotwein ist nicht ausreichend, um die potenziellen Risiken des Alkoholkonsums zu kompensieren. Daher sollten alternative, alkoholfreie Genussmöglichkeiten in Betracht gezogen werden.
  • Die Kombination von Alkohol und Medikamenten kann zu gefährlichen Wechselwirkungen führen und die Genesung verzögern.


Das berühmte Glas Rotwein am Abend

Viele Menschen glauben immer noch den Mythos, dass ein Glas (Rot)-Wein gut fürs Herz ist. Mittlerweile gibt es aber neuere Studien, die diesen Irrglaube widerlegt haben. Was Alkohol alles mit dem Körper anstellt, könnt ihr in einem unserer anderen Blogbeiträge lesen.

Die negativen Eigenschaften von Alkohol kurz nochmal zusammengefasst:

  • Alkohol ist ein Zellgift und dadurch ungesund
  • Wein enthält Alkohol und damit auch das Zellgift
  • Die Wirkung von Resveratrol ist wissenschaftlich nicht belegt

Resveratrol wird als starkes Antioxidans beworben, das Körperzellen schützen und weitere positive Eigenschaften haben soll. Allerdings gibt es keine eindeutigen wissenschaftlichen Belege für diese Behauptungen.

Auch ein Glas Wein am Tag kann schädlich sein

Studie zum Alkoholkonsum am Tag

Ein Glas alkoholfreier Wein am Abend ist natürlich möglich. Er enthält kein Zellgift und ist garantiert frei von Kater oder Kopfschmerzen am nächsten Tag. Wie bereits zuvor erwähnt, wiesen die früheren Studien einige Mängel auf. Bis vor einigen Jahren glaubte man, dass moderater Weinkonsum positive Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System haben könne. Ebenso war die weitverbreitete Meinung, dass Rotwein für Menschen mit Bluthochdruck gesund sei und das Risiko von Herzinfarkten und Schlaganfällen senken könne. Die neusten Forschungsergebnisse jedoch enttäuschten die Verfechter dieser Ansichten, da keine nachweisbare gesundheitsfördernde Wirkung festgestellt werden konnte.

Bei näherer Betrachtung zeigten die Ergebnisse und Befunde früherer Studien gravierende Diskrepanzen, die zu falschen Schlussfolgerungen führten. Ein entscheidender Fehler in den früheren Studien bestand darin, dass Probanden fälschlicherweise eingeordnet wurden.

Zum Beispiel wurden trockene Alkoholiker als abstinent klassifiziert, obwohl sie bereits aufgrund ihres Alkoholmissbrauchs gesundheitliche Probleme hatten. Es war nicht so, dass sie gesund waren, weil sie keinen Alkohol tranken, sondern vielmehr tranken sie keinen Alkohol, weil sie bereits gesundheitlich beeinträchtigt waren. Dies führte zu verfälschten Ergebnissen. In neueren Untersuchungen wurde dieser Fehler nicht mehr begangen, und es wurden sorgfältig ausgewählte Probanden für die Studien herangezogen.

Resveratrol? Was ist das?

Medikamente und die Wirkung von Alkohol

Kommen wir nochmal kurz zurück auf das Thema Resveratrol. Dieser Inhaltsstoff ist unter anderem in Wein zu finden. Genauer gesagt findet man diesen in Weintrauben, Erdnüssen und Pflaumen. Auch gibt es Resveratrol als Nahrungsergänzungsmittel zu kaufen. Die Menge von Resveratrol in einem Glas Wein ist allerdings so gering, dass man dafür eine Menge weiterer Risiken aufnehmen muss, als dass es sich überhaupt lohnen würde.Man kann also festhalten das Alkohol immer schädlich für den Körper und die Gesundheit ist, auch wenn es nur geringe Mengen sind. Auch hier macht die Menge wieder das Gift aus. Die Gesundheitsrisken können natürlich minimiert werden, wenn man Gewisse Grenzen einhält oder auch ganz auf Alkohol verzichtet und stattdessen den Abend genießt mit einem leckeren alkoholfreien Wein. So muss man sich keine Gedanken über Risiken oder Grenzwerte machen und kann ganz entspannt bleiben.

Auch spielt Alkohol eine wichtige Rolle, wenn Medikamente eingenommen werden oder der Körper sich vor einer größeren Krankheit genesen muss.

Wirkung von Medikamenten und Alkohol

Hast du dich vielleicht auch schon mal gefragt, warum die Kombination aus Alkohol und Medikamenten gefährlich sein kann? Während einer Krankheit oder Medikamentenkonsum sollte kein Alkohol getrunken werden. Antibiotika, Ibuprofen, Cortison und weitere Medikamente und Schmerzmittel vertragen sich absolut nicht mit Alkohol. Sollte dennoch beides gleichzeitig eingenommen werden, dann wird die Wirkung des Medikaments beeinträchtigt, und die Möglichkeit besteht, dass der Alkohol die Wirkung auch komplett aufheben kann. Ein besonders großes Problem entsteht, wenn psychisch-wirkende (Schlaf-/Beruhigungsmittel, Antidepressiva) Medikamente in Kombination mit Alkohol eingenommen werden. Hier hebt der Alkohol die Wirkung nämlich nicht aus, sondern vervielfacht die betäubende Wirkung in sehr gefährlicher Weise. Es entstehen durch den Mischkonsum häufig Wechselwirkungen, die unvorhersehbar und sehr gefährlich werden und auch mit dem Tod Enden könnten. Auftretende Herz-Kreislauf-Probleme oder Vergiftungen sind dabei keine Seltenheit.

Alkohol, welcher im Körper abgebaut werden muss, entzieht dem Körper Energie, die er eigentlich bräuchte um sich zu erholen und zu genesen (im Falle einer Krankheit). So ist der Verzicht von Alkohol nicht nur die beste Lösung, sondern auch die gesündeste und ungefährlichste.

Möchtest du einen interessanten Fakt über Wein im alten Rom erfahren?

Im alten Rom war es Frauen verboten, reinen Wein zu trinken. Wer sich nicht daran hielt, wurde mit dem Tod bestraft. Das Verbot hatte vermutlich zwei Gründe: Erstens war es Frauen nicht erlaubt, am Opferdienst teilzunehmen, bei dem reiner Wein gereicht wurde. Zweitens galt das Trinken von Wein als Vorbote von Ehebruch, da Frauen, die tranken, als leichtfertig und unmoralisch galten. Man befürchtete, dass sie dadurch ihre Kontrolle verlieren und sich in unmoralische Situationen bringen könnten, die der Familie schaden würden.

Im alten Rom wurde das "ius osculi" verwendet, um zu überprüfen, ob eine Frau Wein getrunken hatte. Diese Praxis ist heute überholt und nicht mehr zeitgemäß. Glücklicherweise gibt es heute viele Alternativen, um alkoholfrei zu leben. So kann man ganz entspannt anstoßen, natürlich alkoholfrei.

"Zum Glück hat sich die Zeit geändert, und Frauen genießen heute die gleichen Rechte und Freiheiten wie Männer."
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