Produzenten des alkoholfreien Sekts nutzten die sogenannte Dünnfilm-Vakuumdestillation. Hierbei werden ausgewählte Grundweine zwischen grade mal 30 und 35 Grad erwärmt. Folge dessen ist das der Alkohol zu verdampfen beginnt. Die relativ milde Temperatur schützt die zarten Aromen des Bouquets. Einige Hersteller entfernen sogar die aromatische Schicht und fügen am Ende in den alkoholfreien Sekt einfach wieder hinzu.
Bei der Dünnfilm-Vakuumdestillation kann man den Alkoholgehalt von Grundweinen auf weniger als 0,5 Volumenprozent reduzieren, bei dennoch gleichzeitig höchstmöglichem Genussniveau. Bei der Zusammenstellung der Grundweine achten die Hersteller auf ein möglichst aromatisches Bukett, da auch eine milde Entalkoholisierung einen leichten Aromaverlust nicht vermeiden kann.
Eine zweite Gärung, wie bei einem alkoholhaltigen Schaumwein, gibt es nicht
Um seinen typisch prickelnden Charakter zu erhalten, muss der alkoholhaltige Sekt normalerweise ein zweites Mal in den Gärungsprozess. Jedoch alkoholfreiem Sekt muss das nicht, denn eine zweite Gärung würde erneut Alkohol erzeugen. Genau aus diesem Grund fügt man dem entalkoholisierten Grundwein vergorene Kohlensäure hinzu, um das gewünschte Sektprickeln zu erzeugen. Dies erklärt auch, warum alkoholfreier Sekt rechtlich als „aus alkoholfreiem Wein hergestelltes Schaumgetränk“ bezeichnet werden muss.